Mahnwache vor dem AKW Beznau in Erinnerung an die Opfern die im Uranabbau, als AKW-Arbeiter & bei den Katastrophen in Tschernobyl & Fukushima starben! 

Heute ist Tschernobyl Gedenktag. Am 26. April 1986 explodierte im KKW Tschernobyl ein Reaktor mit tödlichen folgen für Tier, Mensch und die Natur

Die Explosion und der anschliessende Brand des Reaktors trugen einige hundert Mal so viel Radioaktivität in die Atmosphäre wie die Atombomben von Nagasaki und Hiroshima. Zwischen 125’000 und 150’000 Quadratkilometer Land in Weissrussland, Russland und der Ukraine wurden so stark verstrahlt, dass die Bevölkerung evakuiert werden musste oder doch zumindest strenge Auflagen für die Bodennutzung und die Nahrungsmittelproduktion erlassen wurden.

Der Unfall von Tschernobyl wurde auf der obersten Stufe 7 der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) angesiedelt. Die Folgen waren bis nach Europa hinein spürbar und sind auch heute nicht vorbei: Verseuchte Lebensmittel und Krankheiten gehören zum Alltag vieler Menschen in den betroffenen Regionen, die Natur regeniert sich nur langsam und auch die Tiere sterben immer noch an langzeitfolgen der Katastrophe.

Tödlicher Uranabbau

Doch woher kommt überhaut das Uran für die Brennstäbe? Gibt es auch hier Risikien? Der Abbau von Uranerz hinterlässt riesige radioaktiv verseuchte Gebiete. Der Abbau wird von wenigen Firmen kontrolliert und findet heute vor allem in Kanada, Australien, Kasachstan, Russland, Niger, Namibia, Usbekistan und den USA statt. 2007 wurden weltweit etwas mehr als 41’000 Tonnen Uran gefördert, über 60 Prozent davon im Über- und Untertage-Bau.

Die weltweit bekannten Vorräte liegen zu rund 70 Prozent auf dem Land indigener Völker, vor allem in Kanada und Australien. Diese Völker sind von den schweren Gesundheits- und Umweltfolgen des Uranabbaus besonders betroffen, ohne am wirtschaftlichen Erfolg der Firmen teil zu haben. Oft sind Untertag-Minen nicht genügend durchlüftet, um die Gefahr der Radioaktivität zu verringern. Viele indigene Arbeiter sind darum an Lungenkrebs und Leukämie erkrankt.

Beim Abbau des Urans entstehen gewaltige Mengen radioaktiv strahlender Abraum. Da für die Weiterverarbeitung des Uranerzes aggressive Chemikalien verwendet werden müssen, werden die Gewässer und Böden der Region zusätzlich mit Rückständen von Schwefelsäure, Quecksilber, Arsen und anderen Chemikalien kontaminiert. Bereits der Uranabbau tötet Menschen, Tiere und die Natur!

Mahnwache in Beznau

Mahnwache in Beznau

Mahnwache der Gruppe Kanukraft und der Regionalgruppe Zürich in Beznau

In der Schweiz hat die Greenpeace Freiwilligen-Gruppe Kanukraft statt Kernkraft zusammen mit der Regionalgruppe Zürich auf die Atomkatastrophen und die tödlichen Folgen des Uranabbaus aufmerksam gemacht. Die Kanugruppe traff bei ihrem Besuch des AKW Beznaus auf die Regionalgruppe Zürich und bauten zusammen ein Mahnmal aus Kerzen. Das Bild symbolisierte einen Schrei frei nach dem Gemälde von Edvard Munch. Es ist ein Aufschrei für die Opfern die im Uranabbau, als AKW-Arbeiter & bei den Katastrophen in Tschernobyl & Fukushima starben!  Atomkraft zerstört Menschenleben, dies kann jederzeit auch in in Beznau dem ältesten Reaktor der Welt geschehen. Aber auch wenn es im Moment zu keinem Unfall kommt, zerstört der Abbau von Uran der zwingend notwendig ist für die Produktion von Atomstrom tagtäglich das Leben von Mensch, Tieren und Natur in den Uranmienen dieser Welt.

Atomenergie tötet Mensch, Tier und Natur!

 

Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Weltkarte-Uranf%C3%B6rderung.png

Hauptvorkommen von Uran in der Welt. Quelle: Wikipedia

 

 

Der Schrei gegen AKWs

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Tag 2: Caesium im Bielersee?

Tag 2: Caesium im Bielersee?

Etappe: Sutz-Lattrigen – Altreu, 35 Flusskilometer

Wetter: Regen mit wenigen Sonnenstrahlen, bewölkt und schono chalt

Als wir am Morgen starteten regnete es bereits und der Beilersee war eher unruhig. Die Stimmung war nicht nur wegen dem Wetter gedrückt, wir erinnerten uns, dass erst vor einem Jahr Ceasium im Bielersee gefunden wurde und fragten uns wieviel radioaktive Substanzen noch ohne unser Wissen von den AKW-Betreibern in die Aare und den Bielersee gepumpt werden.

Wie Kann es sein , dass ein Unternehmen wie die BKW sich das Recht erkauft hat unsere wunderschönen Gewässer zu verschmutzen ohne Rücksicht auf das Wohlergehen der Lebewesen in der Nähe?! Wie Kann es Sein, dass die Atomaufsichts-Behörde ENSI nichts davon weiss das Caesium aus Mühleberg in den Bielersee gelangt?!! Und auch nach dem der Skandal aufgedeckt wurde nichts unternimmt um sicherzustellen, dass dies nicht wieder passiert?!!!

Und das ist kein Einzelfall! In der Schweiz gab es schon unzählige, sogar schwerwiegende Störfälle in den AKWs und trotzdem laufen die Dinger noch?!!!!

Ein Protokoll der Störfälle der AKWs in der Schweiz: (Quelle: Greenpeace Schweiz)

beznau

Die ältesten Atomkraftwerke weltweit: Beznau 1 und Beznau

Beznau 1 und 2 (Kanton Aargau) sind seit 1969 resp. 1971 in Betrieb. Beznau 1 ist das älteste Atomkraftwerk, das noch im Betrieb ist. Die beiden Druckwasserreaktoren weisen eine Nettoleistung von je 365 Megawatt aus und produzieren jährlich zusammen etwa 6 Terawattstunden Strom (je 5 Prozent des Schweizer Strombedarfs).

Eigentümerin und Betreiberin der Reaktoren ist das Energieunternehmen Axpo.

Bedenklich – Das Atomkraft-Experiment:
Obwohl die Anlage ursprünglich für eine Lebensdauer von 30 Jahren gebaut wurde, feiert Beznau 1 am 1. September 2013 seinen 44. Geburtstag. Weltweit wurde noch nie ein Druckwasser so lange betrieben. Die Erfahrung mit einem derart langen Betrieb eines Atomkraftwerks fehlt, was bedeutet, dass in Beznau ein grossflächiges durchgeführt wird. Trotzdem will die Axpo sein Kraftwerk noch 20 Jahre weiter betreiben, gewisse Stimmen sprechen sogar von 40 Jahren Weiterbetrieb.

Beznau 1 und 2: Meldepflichtige Störfälle in den letzten 10 Jahren (2000 bis 2009): 44

gösgen

Das AKW Gösgen: 2008 wurde ein gefährlicher Vorfall in dieser Anlage den Sicherheitsbehörden vorenthalten.

Das Atomkraftwerk Gösgen befindet sich im Kanton Solothurn und ist seit 1979 in Betrieb. Der Rektor soll spätestens 2040 im Alter von über 60 Jahren abgeschaltet werden.

Der Reaktor hat eine Nettoleistung von 985 Megawatt und produziert jährlich rund 8 Terawattstunden Strom; das entspricht rund 13 Prozent des Schweizer Strombedarfs.

Das Atomkraftwerk hat verschiedene Besitzer, unter anderem Alpiq, Axpo und die Stadt Zürich. Betreiberin ist das Energieunternehmen Alpiq.

Bedenklich: Ende 2009 leitet das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) ein Strafverfahren gegen die Alpiq ein. Wie das ENSI berichtet, hat die Betreiberin des AKW Gösgen einen gefährlichen Vorfall nicht vorschriftsgemäss gemeldet: Im Juni 2008 sind beim Wiederanfahren des Reaktors gleich zwei sicherheitsrelevante Geräte ausgefallen. Nach Behebung der Störung setzte das AKW Gösgen das Anfahren des Reaktors fort, obwohl die Ursache des doppelten Ausfalls nicht bekannt war. Damit hat es einen zentralen Grundsatz der Sicherheitsvorsorge verletzt. Das Inspektorat hat diese Sorglosigkeit scharf kritisiert.

Gösgen: Meldepflichtige Störfälle in den letzten 10 Jahren (2000 bis 2009): 22

leibstadt

Das AKW Leibstadt produziert zwar am meisten Strom, die Anlage hat sich aber bis heute nicht amortisiert.

Das AKW Leibstadt befindet sich ebenfalls im Kanton Aargau und ist seit 1984 in Betrieb. Die Abschaltung soll spätestens im Jahr 2045 im Alter von über 60 Jahren erfolgen. Der Reaktor weist eine Nettoleistung von 1165 Megawatt auf und produziert mit 9 Terawattstunden knapp 15 Prozent des Schweizer Strombedarfs. Das Atomkraftwerk hat verschiedene Besitzer, unter anderem Alpiq, Axpo und BKW. Betreiberin ist die Atomkraftwerk Leibstadt AG.

Bedenklich: Leibstadt ist das neuste, grösste und teuerste AKW der Schweiz. Die kalkulierten 1.8 Milliarden Franken Baukosten stiegen letztlich auf 5,1 Milliarden Franken. Laut einer «Bonitätsstudie» der Credit Suisse First Boston wurden mit dem Bau des AKW Leibstadt ungefähr 2,6 Milliarden Franken in den Sand gesetzt, weil die enormen Baukosten nie amortisiert werden können. Das AKW Leibstadt ist somit eine Investitionsruine.

Gösgen: Meldepflichtige Störfälle in den letzten 10 Jahren (2000 bis 2009): 38

mühleberg

Das AKW Mühleberg erhielt trotz Sicherheitsmängeln die unbefristete Betriebsbewilligung.

Das Atomkraftwerk Mühleberg befindet sich im Kanton Bern, nahe der Stadt Bern. In Betrieb ist es seit 1972. Mühleberg ist der älteste Siedewasserreaktor der Welt. Die Abschaltung erfolgt spätestens 2025 im Alter von über 50 Jahren. Der Reaktor hat eine Nettoleistung von 373 Megawatt, ist also etwa gleich gross wie Beznau 1 und 2. Mühleberg produziert rund 5 Prozent des Schweizer Strombedarfs (3 Terrawattstunden im Jahr). Eigentümerin und Betreiberin ist das Energieunternehmen BKW.

Bedenklich: Trotz den stetig wachsenden Rissen im Kernmantel erteilte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am 21. Dezember 2009 dem Kraftwerk eine unbefristete Betriebsbewilligung. Kraftwerke mit vergleichbaren Alterserscheinungen wurden im Ausland aus Sicherheitsgründen längst vom Netz genommen. Inzwischen wurden auch im Reaktordruckbehälter erste Risse gefunden.

Meldepflichtige Störfälle in den letzten 10 Jahren (2000 bis 2009): 17

Unsere Arme waren am zweiten Tag unserer Tour merklich schwerer und wir kamen nur sehr langsam vorwärts, vor allem weil wir in Port bei Nidau wieder unserer Kanus und das ganze Geraffel ums Kraftwerk tragen mussten. Im Takt zum Mühleberg-Kanon paddelte es sich dann aber gleich viel besser:

Mühleberg, Mühleberg

Fermez-Là! Fermez-Là!

Avant que ça pète, avant que ça pète!

Piff-Paff-Puff! Piff-Paff-Puff!

Die Aare-Ufer waren wirklich eine Augenweide auf der es von Leben nur so wimmelte! Noch nie hatten wir ein so artenreiches Flussufer mit den verschiedensten Pflanzen und Tierarten gesehen wie zwischen Büren an der Aare und Altreu.

Heute sind uns begegnet: mehr als 20 Vogelarten, Enten, Störche, Bienen und viele Insekten. Sogar Spuren von Bibern haben wir entdeckt!

Deshalb Ja zum Schutz von Aare und Bielersee, Mensch, Tier und Natur! Mühleberg von Netz am 18. Mai!

In Altreu genossen wir dann wieder ein Schlemmerznacht; es gab Safran-Risotto mit Bärlauchknospen (Allium Ursinum) und Knoblauch Hederrich (Alliaria Petiolata) uns Randen-Salat als Beilage.

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Impressionen des Kanuabenteuers vorbei an 5 AKWs – Kanukraft statt Kernkraft!

 

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Wie die Kanureise zu 5 AKWs begann – fast zurück bis 1971!

Tag 0 Mühleberg vom Netz – Jetzt!

Wetter: bewölkt und eher kühl

“Am Abend vor der Tour haben wir uns mit einigen Naturfreunden und AKW-GegnerInnen in Mühleberg getroffen und gemeinsam zur Abschaltung des AKW Mühleberg getanzt..

Das Motto des Abends: 1971: 1971 gab es noch keine Smartphones, Handys oder Laptops, noch nicht alle Haushalte der Schweiz hatten Strom und fliessend Wasser. Die Autos hatten weder ABS oder Airbag noch KAT. Das Frauenstimmrecht war gerade erst angenommen und noch nicht in allen Kantonen umgesetzt worden. Im Radio liefen die aktuellsten Hits von den Beatles und den Rolling Stones… Eine ganz anderen Zeit und viele der Technologien von damals (Plattenspieler, Schreibmaschinen, Öllampen) werden heute kaum mehr benutzt Ausser.. dem Akw Mühleberg das immer noch mit der völlig veralteten Technik von 1971 läuft! Um auf dieses horrende Alter des Schrottreaktors aufmerksam zu machen sind einige von uns in 1971er Kleidung angereist:

hiipie

Leider wollte die Betriebswache nicht mittanzen, Nachdem Sie unsere Ausweisse eigesackt hatten, mussten wir sehr lange warten… Wir liessen uns aber nicht die Stimmung versauen und lauschten während der nächsten Stunde den wunderbaren Liedern von Pollastri (Groovey Live Akustik Musik -Voll 1971!) https://soundcloud.com/pollastri/dae-braennstaab

Dann kam die Kapo Bern. Pickniken (auch wenns vegan ist), Musizieren und Tanzen an der Aare bei Mühleberg ist Imfall nicht erlaubt! Atmen auch nicht. Darum mussten wir unsere Openair-Allmende verlassen. Doch heute ist nicht aller Tage, wir kommen wieder keine Frage!

Doch was passiert wenn in Mühleberg wirklich etwas passiert? Was macht die Kapo Bern dann? Iodtabletten verteilen und zur Ruhe auffordern? Was passiert eigentlich wenn es keine Hippie-Störung sondern einen Störfall gibt in Mühleberg? Unser kleinstes Problem dürfte dann sein eine neue Hauptstadt zu suchen, zehntausende Menschen verlieren ihr Zuhause und müssen fliehen, In Biel, Solothurn, Olten, Aarau und Basel gibts kein sauberes unverstrahltes Trinkwasser mehr, tausende Quadratkilometer Land sind radioaktiv verseucht.

La Suisse n’existe plus. Die Folgen eines Super-Gaus in Mühleberg.

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Die Zukunft ist erneuerbar – Pyrolyse-Ofen?!

Die Zukunft ist erneuerbar!

Durch schlaue energieeffiziente Lebensweise kann ein AKW von der Grösse von Mühleberg 6.4Mal (19.2 Terra-Watt!) eingespart werden: http://www.greenpeace.org/switzerland/de/Themen/Stromzukunft-Schweiz/Stromversorgung/Stromeffizienz/Effizienzpotenzial/

WIr kochen mit Pyrolyse-Brennern

Zudem gibt es genügend Möglichkeiten Energie aus nachwachsenden Rohstoffen zu gewinnen: Während unserer Reise kochen wir z.B. , mit Holz. Aber nicht einfach auf einem offenen Feuer mit Rauchemissionen, sondern mit einem Pyrolyse-Ofen. So ein Pyrolyse-Ofen funktioniert so, dass das Holz erhitzt und dann vergast wird. Dieses Gas verbrennt mit genügend Sauerstoff, und leitet die Pyrolyse (Verbrennung durch Vergasung) weiter. Das ist viel effizienter als ein offenes Feuer, braucht viel weniger Material und raucht nicht. Was nach der Pyrolyse zurück bleibt ist Kohle (ja, Kohle, nicht Asche). Diese Pflanzenkohle kann benutzt werden um Böden zu verbessern. Bekannte Böden mit Pflanzenkohle sind vor allem die Terra Preta Böden im Amazonas, die vor der Ankunft der Europäer von den Indianer gemacht wurden, und immer noch extrem Produktiv sind. Besser als bei traditionellen Kohlemeiler werden bei der Pyrolyse kein Methan und Stickoxyde freigesetzt.Willst du selber einen Pyrolyse Brenner bauen? Unser Kocher ist aus ein paar Blechkannen aus der Altmetallmulde zusammengebastelt, einfach nach TLUD suchen.

 

Pyrolyse für die breite Bevölkerung

Jedes Organische Material kann Pyrolysiert werden: Stroh, Gämsekot in den Bergen, Reisspelzen usw. Die dabei entstehenden Gase können in Verbrennungsmotoren eingeführt werden und Fossile Brennstoffe ersetzen. Im zweiten Weltkrieg fuhren Autos mit Holzgas als das Erdöl knapp wurde. Wegen der langen Anlaufzeit und dem Benötigtem Platz waren sie jedoch nicht sehr beliebt. Heute jedoch kommt die Technologie wieder in Asien, wo Reismühlen Spelzen pyrolysieren und mit dem Gas die Mühlen betreiben. Die Kohle wird dann auf den Reisfeldern ausgebracht. Die Kosten für die Anlage sind in 2 bis 3 Jahren amortisiert, die Felder produzieren mehr Reis und bis zu 75 % vom Diesel der für die Mühle gebraucht wird kann gespart werden. Ein Studie dazu aus Kambodscha findest du hier: http://www.geos.ed.ac.uk/research/subsurface/diagenesis/Sustainable_gasification_biochar_systems._A_case_study_of_rice_husk_gasification_in_Cambodia_gasification__Part_II_Field_trial_results,_carbon_abatement,_economic_assessment_and_conclusions_Energy_Policy__Shackley_Carter_Haszeldine_2012.pdf Jährlich verbrennen Landwirte quadratkilometerweise Stroh auf den Felder, was neben Waldbränden und Bodendegradatiion, auch Rauchvergiftungen die mit dem Tod enden zur Folge. Die Pyrolyse und das Verstromen von diesem Stroh, mit anschliessendem landwirtschaftlichem Nutzen von diesem Stroh würde gefährliche Kernkraft-Reaktoren und Arktis Bohrungen noch unnötiger machen. Das sind ein paar grössere und technische Möglichkeiten.

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Kanukraft Abenteuer gegen Kernkraft – 8 Tage mit dem Kanu 5 AKWs besuchen!

Mit Kanukraft gegen Atomkraftwerke!  1. Bilder auf Twitter: https://twitter.com/kanukraft

Seit gestern Sonntagmorgen fahren Greenpeace-Freiwillige während 8 Tagen auf der Aare mit dem Kanu vom Atomkraftwerk Mühleberg nach Gösgen, Leibstadt, Beznau und schliesslich den Rhein runter nach Basel . Nachdem wir an allen 5 Schweizer AKWs vorbeigefahren sind treffen wir am Sonntag in der Rheinstadt auf das Greenpeace-Schiff Beluga. Die Freiwilligenaktion findet im Vorfeld der internationalen Greenpeace-Schifftour „Stop Risking Europe“ statt, die vom 26. April bis 22. Juni die Risiken der überalterten Atomkraftwerke in Europa thematisiert . Mit Beznau steht in der Schweiz das älteste AKW der Welt.

Auf unserer 8-tägigen Kanufahrt werden wir regelmässig Aktivitäten durchführen und darüber hier auf https://kanukraft.wordpress.com/ sowie auf Twitter (http://twitter.com/kanukraft) berichten. Mit der Tour machen wir auf die Gefahren aufmerksam, die von den überalterten AKW in der Schweiz ausgehen. „Die Uralt-Reaktoren sind tickende Zeitbomben. 40 Jahre sind genug, Beznau und Mühleberg müssen sofort vom Netz“ , meinen wir Kanut_innen. Wir feierte unseren Tourbeginn schon am Samstagabend vor dem AKW Mühleberg mit der Openair Party „Mühleberg austanzen“, wobei die Partygäste in 70er-Jahre-Klamotten angereist waren, um so den Bogen zum Alter des AKW zu schlagen und auf die kantonale Abstimmung “Mühleberg vom Netz” hinzuweisen.

Kanu Abenteuer zu 5 AKWs

Als Gruppe werden wir insgesamt acht Tage unterwegs sein und auch draussen übernachten. Zwischenstationen der Tour sind unter anderen Graben BE (wo dank starkem lokalem Widerstand der Bau eines AKW verhindert werden konnte), Gösgen, Beznau und Leibstadt, wo die verschiedenen Aktivitäten auf dem Blog und auf Twitter live mitverfolgt werden können. Unter anderem wird eine Kerzen-Mahnwache für die Opfer von Atomkraftwerken zum Jahrestag von Tschernobyl errichtet, es warten aber auch viele andere Überraschungen und Erlebnissberichte auf Euch.

Beluga Tour in Basel

Am Tschernobyl-Gedenktag, Samstag 26. April, startet auch die Greenpeace-Schifftour „Stop Risking Europe“ in der Nähe des Atomkraftwerks Fessenheim (F). Die Beluga legt für eine Woche an der Basler Schifflände an. Mit der internationalen Schifftour macht Greenpeace auf die Gefahren aufmerksam, die von den überalterten AKW in Europa ausgehen. Öffentliche Führungen auf der Beluga finden ganztags vom Donnerstag 1. Mai bis Sonntag 4. Mai statt.

Warum Atomkraftwerke abstellen?

In Europa sind 66 der 151 AKW bereits älter als 30 Jahre, sieben sogar älter als 40 Jahre. Ein kürzlich veröffentlichter Report von Greenpeace beweist: Das steigende Alter von AKW erhöht die Gefahr eines schweren Unfalls. Das AKW Beznau ist mit 45 Jahren die älteste Anlage der Welt und sollte laut dem ehemaligen Leiter der Abteilung „Sicherheit kerntechnische Einrichtungen“ des deutschen Bundesumweltministeriums sofort abgeschaltet werden, weil es erhebliche Sicherheitsdefizite wie Korrosionserscheinungen aufweist. Zudem stehen von 71 aufgezeichneten Beznauer „Vorkommnissen“ über 50% im Zusammenhang mit dem Alter.

Medienanfrage oder spontanes vorbeibringen eines veganen Kuchens per Telefon an 079 308 10 86
Mail: kanukraft@safe-mail.net (das eMail wird nur 1x pro Tag gelesen)

Mehr Infos zur Atomkampagne von Greenpeace auf der
Greenpeace-Seite „40 Jahre sind genug“: http://www.greenpeace.org/switzerland/de/Kampagnen/Ageing-CH/ /

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